Der tief verschuldete Schankwirt und Kaufmann Abel Hradschek entdeckt eines Tages beim Umgraben in seinem Garten unter einem Birnenbaum die über 20 Jahre alte Leiche eines französischen Soldaten. Als ein Vertreter einer Krakauer Firma anreist, um Hradscheks Schulden einzutreiben, entwirft er mit seiner Frau einen geschickten Mordplan, bei dem er mit Hilfe der Soldatenleiche den Verdacht von sich lenken möchte. Die Polizei, die am nächsten Tag nach der Leiche gräbt, findet nur die Leiche des Soldaten und der Mordverdacht löst sich auf. Doch seitdem leidet die Frau des Schankwirts so sehr unter ihrem schlechten Gewissen, dass sie schließlich daran zu Grunde geht. Zudem verhindert die alte Nachbarin Hradscheks durch ihre Anspielungen, dass er den Mord vergessen kann. Als der Wirt eines Tages die im Keller vergrabene Leiche umbetten will, sperrt er sich dabei versehentlich selbst ein. Am nächsten Morgen findet die Dorfbevölkerung Hradschek neben der Leiche seines Mordopfers.
Neben einer spannenden Kriminalerzählung ist die Novelle auch eine Milieustudie der Dorfbevölkerung um 1830. Anschaulich beschreibt Theodor Fontane die verschiedenen Charaktere und die Macht, die Gerüchte, Dorfklatsch und Aberglaube in ihrem Leben besaßen.
Neben Informationen zu Theodor Fontanes Werk enthält diese Ausgabe auch eine Zeittafel mit den wichtigsten Lebensdaten und Worterklärungen.