Bültmann & Gerriets
Werkausgabe. Werke in Einzelbänden - Essays & Interviews
Band IX
von Jean Genet
Übersetzung: Christiane Kayser
[Originaltitel: L'Ennemi déclaré]
Verlag: Merlin Verlag
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-87536-335-7
Erschienen am 15.07.2020
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Französisch
Format: 209 mm [H] x 141 mm [B] x 46 mm [T]
Gewicht: 766 Gramm
Umfang: 571 Seiten

Preis: 32,00 €
keine Versandkosten (Inland)


Jetzt bestellen und schon ab dem 26. September in der Buchhandlung abholen

Der Versand innerhalb der Stadt erfolgt in Regel am gleichen Tag.
Der Versand nach außerhalb dauert mit Post/DHL meistens 1-2 Tage.

32,00 €
merken
klimaneutral
Der Verlag produziert nach eigener Angabe noch nicht klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion nicht. Daher übernehmen wir diese Kompensation durch finanzielle Förderung entsprechender Projekte. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.
Klappentext
Biografische Anmerkung

Artikel, Unterhaltungen, Vorworte und Reden - die hier zusammengetragenen Stellungnahmen und Positionierungen des Schriftstellers Jean Genet dokumentieren, dass Genet, obwohl er in seinen letzten zwanzig Lebensjahren sehr zuru¿ckgezogen lebte, in eindrucksvoller Weise in der O¿ffentlichkeit pra¿sent war. Von Chartres bis Chicago, von der Goutte d'or bis zu den Lagern von Sabra und Chatila, von den Ufern des Jordan bis in die Ghettos der African-Americans: Dieser Band der Werkausgabe ist das Protokoll eines literarischen und politischen Abenteurers, der sich an die Seite der Ausgestoßenen und Revoltierenden dieser Welt stellte und fu¿r sich selbst nie einen anderen Titel beanspruchte als den des Vagabunden.
Der Band entha¿lt weitgehend noch nicht auf Deutsch u¿bersetzte und vero¿ffentlichte Texte, u.a. Genets beru¿hmte May Day Speech vom 1. Mai 1970 sowie den als Vorwort zu Texten der RAF verfassten Essay Gewalt und Brutalita¿t. Die beigefu¿gte Kurzbiografie und die umfangreichen editorischen Anmerkungen des Herausgebers Albert Dichy (IMEC) liefern eine wertvolle literarische Einordnung der Texte in das Oeuvre des franzo¿sischen Dichters und Dramatikers.



Jean Genet, geb. am 19. Dezember 1910 als uneheliches Kind in Paris und von der Mutter ausgesetzt, wa¿chst bis zum 13. Lebensjahr bei Pflegeeltern im Morvan auf. Mit Ende der Pflegschaft beginnt die Odyssee Genets durch die Institutionen der o¿ffentlichen Fu¿rsorge, bis er in der beru¿chtigten Besserungsanstalt von Mettray landet. 18-ja¿hrig verpflichtet sich Genet zum Milita¿rdienst und wird in den Nahen Osten, spa¿ter nach Marokko versetzt. Seitdem fu¿hlt er sich von der arabischen Welt und den Menschen dort stark angezogen. In den 40er Jahren beginnt Genet zu schreiben, zuna¿chst Gedichte und Romane, spa¿ter Theaterstu¿cke. Seit den 60er Jahren vero¿ffentlicht er zahlreiche politische Essays und Artikel, in denen er sich fu¿r die Sache der Benachteiligten engagiert.
1983 wird Genet mit dem Franzo¿sischen Nationalpreis ausgezeichnet. Er stirbt in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1986.
Seit einigen Jahren erfa¿hrt Jean Genets literarisches Werk durch die Rezeption insbesondere zeitgeno¿ssischer Musiker wie David Bowie, Patti Smith oder He¿loi¿se Letissier eine neue Aufmerksamkeit.