Immer mehr lokale und regionale ökologische Katastrophen drangsalieren die Menschheit. Sie kennzeichnen einen Prozess des beschleunigten Umschlags der Umweltkrise in eine globale Umweltkatastrophe.
Weil ihre Hauptursachen in der kapitalistischen Profitwirtschaft liegen, erfordert die Umweltfrage heute einen gesellschaftsverändernden Kampf. Dazu brauchen wir eine neue Umweltbewegung, die einen klaren Trennungsstrich gegen den imperialistischen Ökologismus zieht, sich organisiert, kämpferisch, zielstrebig und weltumspannend gegen die mutwillige Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen durch die Herrschenden Front macht.
So ist das Buch ausdrücklich eine Streitschrift, die sich in die Strategiedebatte um die Lösung der Umweltfrage einmischt und unmissverständlich positioniert.
Vorwort
I. Über die grundlegende Einheit von Mensch und Natur
1. Dialektik der Natur
2. Die Biosphäre - Grundlage des menschlichen Lebens
3. Weltanschaulicher Kampf um die grundlegende Einheit von Mensch und Natur
4. Marx' und Engels' grundsätzliche Kritik am Gothaer Programm
5. Allgemeine Geringschätzung der Umweltfrage in der Arbeiterbewegung
II. Kapitalismus und Umweltzerstörung
1. Untergrabung der natürlichen Lebensgrundlagen und Ruinierung der Arbeitskraft
2. Die Umweltkrise als Begleiterscheinung des Imperialismus
3. Die Umweltkrise als gesetzmäßige Erscheinung
III. Die drohende globale Umweltkatastrophe
A. Hauptmerkmale des Umschlags in die globale Umweltkatastrophe
A.1. Zerstörung der Ozonschicht
A.2. Beschleunigte Vernichtung der Wälder
A.3. Die heraufziehende Weltklimakatastrophe
A.4. Deutliche Zunahme regionaler Umweltkatastrophen
B. Neue Phase im Umschlag der Umweltkrise in die globale Umweltkatastrophe
B.5. Die drohende Gefahr umkippender Weltmeere
B.6. Die Zerstörung regionaler Ökosysteme und das Artensterben
B.7. Der rücksichtslose Raubbau an den Naturstoffen
B.8. Vermüllung, Vergiftung und Verschmutzung
B.9. Die unverantwortliche Nutzung der Atomenergie
C. Weitere Faktoren, die den Umschlag zur globalen Umweltkatastrophe beschleunigen
C.10. Zerstörerische Abbaumethoden bei der Förderung fossiler Rohstoffe
C.11. Der Mangel an sauberem Süßwasser
C.12. Überausbeutung der Arbeitskraft und Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen
IV. Klassenkampf und Kampf zur Rettung der natürlichen Umwelt
1. Imperialistischer Ökologismus und imperialistische Umweltpolitik
2. Kleinbürgerliche Umweltbewegung und kleinbürgerlicher Ökologismus
3. Internationaler, antiimperialistischer Charakter im Kampf zur Rettung der natürlichen Umwelt
4. Eine neue Qualität der Umweltbewegung
5. Umweltpolitik im Sozialismus und Rückfall im bürokratischen Kapitalismus
6. Die Lösung der Umweltfrage im Sozialismus / Kommunismus
Anhang:
Literaturverzeichnis
Stefan Engel ist Jahrgang 1954, wuchs in Neustadt bei Coburg auf und ist seit 1968 politisch und gewerkschaftlich aktiv. Der gelernte Schlosser ist heute als freier Publizist tätig. Im Arbeiterbildungszentrum und anderen Einrichtungen gibt er regelmäßig Kurse zur dialektischen Methode in der Arbeiterbewegung.
Seine wichtigsten theoretischen Beiträge finden sich in den Büchern "Der Kampf um die Denkweise in der Arbeiterbewegung" "Der Neokolonialismus und die Veränderungen im nationalen Befreiungskampf", "Neue Perspektiven für die Befreiung der Frau - eine Streitschrift", "Götterdämmerung über der 'neuen Weltordnung'" und "Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution".
Seine Bücher sind sämtlich in unserm Verlag erschienen, eine Reihe Übersetzungen in Verlagen im Ausland. Seit 1992 ist er Redaktionsleiter der Reihe REVOLUTIONÄRER WEG, dem theoretischen Organ der MLPD. Er reiste wiederholt in Länder Europas, Lateinamerikas und Asiens. Er schrieb Bücher über seine Reisen nach Peru und Argentinien. Seit dem Gründungsparteitag der MLPD 1982 wurde er acht mal in Folge zum Parteivorsitzenden gewählt. International ist er aktiv an der Gründung und dem Aufbau einer internationalen Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen (ICOR) beteiligt.
Stefan Engel lebt in Gelsenkirchen und ist dort besonders mit dem Leben und Kampf der Bergleute und ihrer Familien verbunden. Er ist Sprecher der unabhängigen kämpferischen Bergarbeiterzeitung "Vortrieb", die seit 1995 regelmäßig erscheint. Er ist kommunalpolitisch und in der Montagsdemonstrationsbewegung streitbar aktiv.