Der Band stellt erstmals zwei Theatertexte der preisgekrönten, aus Georgien stammenden Autorin vor: Stücke über die bedingungslose Suche nach Wahrheit, Liebe und Identität - in der Kunst wie im Leben, in Deutschland wie im kriegsversehrten Georgien.
In GEORGIA verknüpft Nino Haratischwili den Unabhängigkeitskampf Georgiens mit einer Familiengeschichte: Eines Tages bricht die 25jährige Nelly zu einer Reise in ihre Heimat Georgien auf. Sie will wissen, was ihre Mutter in Moskau tat an jenem Tag, als sie starb.
LIV STEIN handelt von dem prekären Verhältnis von Kunst und Leben, von Realität und Fiktion. Die Titelfigur, eine Konzertpianistin, hat sich zeitlebens der Musik verschrieben - auf Kosten ihrer Umwelt und ihres inzwischen verstorbenen Sohnes. Doch als Lore, eine junge Klavierschülerin, in ihr Leben tritt, wird Liv von ihrer Vergangenheit eingeholt. Das Stück wurde mit dem renommierten Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2008 ausgezeichnet.