Nisthilfen und Futterstellen für unsere heimischen Tierarten zu bauen, kann so einfach sein! Laub, Reisig und Äste bleiben dort, wo sie hingehören: im Garten. In den leer geräumten Kulturlandschaften finden Insekten, Vögel, Igel und Eidechsen immer weniger Unterschlupf und Nahrung. Das grüne Wohnzimmer nicht akkurat aufzuräumen, ist ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz.
Sigrid Tinz hält ein Plädoyer für mehr Unordnung im Garten: Blätter, Zweige und Holzhäcksel können zu bunten Haufen aufgeschichtet werden. Auch Lesesteine aus dem Gemüsebeet und Reste vom Mauerbau sind ideale Materialien, um wilde Ecken im Garten anzulegen und so neue Lebensräume zu schaffen. Sie stellt die besten Bauweisen und die wichtigsten Bewohner der verschiedenen Haufen-Varianten vor und berät bei der Material- und Standortwahl, auch für kleine Gärten. Tierporträts helfen, auf die Lebensweisen und Bedürfnisse der liebenswerten Wildtiere Rücksicht zu nehmen und ungebetene Gäste fernzuhalten.
Die Geoökologin macht fachlich fundiert und unterhaltsam deutlich: Mithilfe des »Gartenabfalls« zieht reichlich neues Leben ein. Weil ohne Ordnungswahn das Ökosystem Garten gut funktioniert, bleibt viel Zeit, die Tier- und Pflanzenwelt zu genießen.
INHALT
Leben ist im kleinsten Haufen 9
Planen, bauen und geduldig sein 13
Haufenweise Leben im Holz 21
Abfall-Recycling für neue Lebensräume im Garten 55
Haufen (fast) für die Ewigkeit 73
Zufallshaufen durchs Nichtstun 97
Ein Lob der Unordnung 101
To-do-Liste für unordentliche Gärtnerinnen und Gärtner 107
Ein Garten für Tiere 127
Paradiesisch schön 179
Sigrid Tinz ist freie Journalistin, Autorin und Referentin für Umwelt-, Natur- und Gartenthemen. Die Geoökologin hat vier Kinder und lebt mit Katzendame Miezi und Mischlingshündin Nera im Münsterland und in Hannover.
Ökologische Zusammenhänge zu vermitteln und Lebensräume der heimischen Tier- und Pflanzenwelt zu fördern und zu schützen, liegt ihr am Herzen. Sowohl beruflich als auch privat.