Brook hat Shakespeares Werke inszeniert und sein ganzes Leben lang kommentiert. In neun sehr persönlichen Essays reflektiert die Regielegende seine lebenslange Auseinandersetzung mit dem Phänomen Shakespeare und erklärt, wie Leser, Zuschauer, Schauspieler und Regisseure dem 450 Jahre alten Dramatiker begegnen können.
'Dies ist keine akademische Arbeit. Es ist eine reihe von Eindrücken, Erfahrungen und vorläufigen Schlußfolgerungen. Die Einzigartigkeit Shakespeares besteht darin, daß jede Inszenierung ihre eigenen Gestalten und Formen finden muß, die geschriebenen Worte aber nicht einfach der Vergangenheit angehören. Sie sind Quellen, die immer neue Formen hervorbringen und beleben können.' Peter Brook
Peter Brook, geb. 1925 in London, zählt zu den bekanntesten internationalen Regisseuren. Seinen Ruf begründete er mit eigenwilligen Shakespeare-Inszenierungen und radikalen Inszenierungen zeitgenössischer Bühnenstücke und Roman-Verfilmungen, u.a. von Marguerite Duras oder William Golding. Seit 1970 lebt Peter Brook in Paris, wo mit dem International Centre for Theatre Research in den Bouffes du Nord ein international besetztes Ensemble gründete, dem er bis 2008 als Künstlerischer Leiter vorstand. Brook erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise.