Was haben Coca-Cola, McDonald's und der internationale Drogenhandel gemeinsam?
Der Drogenhandel ist ein globalisiertes, vernetztes und hoch professionalisiertes Geschäftsfeld mit einem Jahresumsatz von 300 Milliarden Dollar, Tendenz steigend. Wie man sich als aufstrebendes Kartell ein Stück vom Kuchen sichert? Indem man von den Besten des Big Business lernt. Denn die Strategien, die für Konzerne wie H&M, Coca-Cola und McDonald's funktionieren, haben sich längst auch international erfolgreiche Drogenbarone angeeignet - von der richtigen PR über Offshoring, Assessment-Center und E-Commerce.
In Narconomics vollzieht Wirtschaftsjournalist Wainwright die Wertschöpfungskette von Drogen wie Kokain nach, von der Koka-Ernte in den Anden bis zum Verkauf an unseren Straßenecken. Jahrelange Recherchen, gefahrenreiche Reisen zu den Brennpunkten des Drogenhandels und Interviews mit Beteiligten, ob minderjähriger Profikiller in den Straßen von Mexico City oder Polizist, Ganglord oder Staatspräsident, haben Wainwright tiefe Einblicke in eine einzigartig einträgliche und tödliche Branche beschert.
Tom Wainwright studierte Philosophie, Politik- und Wirtschaftswissenschaft in Oxford. 2010 zog er nach Mexico City, um als Korrespondent für den Economist aus Mittelamerika, der Karibik, Mexiko und dem Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA zu berichten. Zuvor schrieb er bereits über Themen wie Kriminalität und Soziales, seine Artikel erschienen u.a. in der London Times und dem Guardian. Seine Kolumne "Narconomics" erzeugte 2012 großes Echo. Wainwright lebt heute in London.