Bültmann & Gerriets
Gold, Öl und Avocados
Die neuen offenen Adern Lateinamerikas
von Andy Robinson
Übersetzung: Alix Arnold, Gabriele Schwab
[Originaltitel: Oro, petróleo y aguacates]
Verlag: Unrast Verlag
Taschenbuch
ISBN: 978-3-89771-092-4
Erschienen am 30.09.2021
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Spanisch
Format: 211 mm [H] x 142 mm [B] x 30 mm [T]
Gewicht: 377 Gramm
Umfang: 320 Seiten

Preis: 19,80 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Andy Robinson (geboren 1960 in Liverpool) arbeitet als reisender Reporter in Lateinamerika für die Tageszeitung "La Vanguardia" in Barcelona. Er schreibt regelmäßig für das Magazin "The Nation" aus New York und schrieb bereits unter anderem für "The Guardian" und "Business Week". Er hat zwei weitere Bücher veröffentlicht.



In seinem Klassiker "Die offenen Adern Lateinamerikas" stellte Eduardo Galeano bereits 1972 fest: »Wir Lateinamerikaner sind arm, weil der Boden, auf dem wir stehen, reich ist.« Galeanos Buch war ein Standardwerk für eine ganze Generation von Linken, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts in vielen Ländern Lateinamerikas die Macht übernahm, darunter Lula da Silva, Evo Morales, Rafael Correa oder Hugo Chávez.
Was ist seither in diesen Ländern geschehen? Andy Robinson folgte einigen der Reiserouten, die Galeano vor 50 Jahren genommen hat, und ist mit einer Sammlung persönlicher Reportagen voller Humor und klarer Worte zurückgekehrt. Jede Geschichte nimmt einen Rohstoff in den Blick, etwa Eisen, Gold, Öl, Soja, Rindfleisch oder - neuerdings - Avocados. Die Ausbeutung dieser Ressourcen veranschaulicht das Dilemma, mit dem der Kontinent konfrontiert ist: Wie kann man gerechtes Wachstum erreichen und Armut mindern, ohne dem Fluch der Abhängigkeit vom Rohstoffexport zu erliegen?
Robinson blickt in die noch immer offenen Adern Lateinamerikas und beschreibt schonungslos, was er vorfindet: sowohl ökologische als auch menschliche Katastrophen, die durch den Kampf um Ressourcen im frühen 21. Jahrhundert verursacht werden.
»Mit Soja aus dem entwaldeten brasilianischen Cerrado werden die Hühner in der Massentierhaltung gefüttert, aus denen die allgegenwärtigen McNuggets von McDonald's produziert werden. Die traurigen Rinder, die, nachdem Motorsägen und Feuer ihre Arbeit getan haben, auf dem Großgrundbesitz im Amazonasgebiet weiden, versorgen Burger King mit Fleisch. Aus den Kartoffeln, dem Nahrungsmittel der großen präkolumbianischen Zivilisationen des andinen Altiplano, werden jetzt die süchtig machenden Potato Chips von Frito Lay (PepsiCo), die die Epidemie der Fettleibigkeit in Lateinamerika fördern. Die weltweit in Mode gekommene Guacamole zwingt der mexikanischen Region von Michoacán, der Wiege des Reichs der Purépecha, eine Avocado-Monokultur auf, die vom organisierten Verbrechen gemanagt wird.« - aus dem Buch


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