bell hooks [1952-2021] lehrte u.a. an der Yale University, am Oberlin College, am City College of New York und zuletzt am Berea College in Kentucky. In ihren Büchern und Essays setzt sie sich mit dem Zusammenwirken von Feminismus, Rassismus und Klassismus auseinander. Einige ihrer intersektionalen Texte zählen längst zu den Klassikern dieser Genres. Auf Deutsch sind bisher im Unrast Verlag erschienen: "Die Bedeutung von Klasse", "Feminismus für alle", "Dazugehören", "Ain¿t I a Woman", "Die Welt verändern lernen" sowie zuletzt "Gemeinschaft leben lernen".
Zehn Jahre lang hatte bell hooks mit der Essaysammlung Die Welt verändern lernen schon für Begeisterung gesorgt, als endlich der zweite Band ihrer >pädagogischen Trilogie< in den USA erschien. Jetzt liegt auch dieser Band erstmals in deutscher Übersetzung vor.
Die hierin versammelten Texte sind voller Leidenschaft, visionärer Kraft und werden begleitet von Erzählungen aus hooks' eigener Schul- und Lehrzeit. Wie das Sprechen über Rassismus, Gender und Klasse, wie Critical Whiteness und Demokratieerziehung über den Unterricht hinaus in alltägliche Lernsituationen einfließen können, zeigt hooks anhand zahlreicher praxisnaher Beispiele. Dabei geht sie ungezwungen auch >heikle< Themen an: Spiritualität im Unterricht, Burnout im Erziehungswesen, erotische Beziehungen zwischen Lehrkräften und Studierenden ...
Glasklar und damit sehr bereichernd führt uns bell hooks vor Augen, dass wir es letztlich selbst in der Hand haben, Rassismus, Sexismus und Klassismus zu beenden und >liebevolle Gemeinschaften< zu gestalten: Wir müssen uns nur dafür entscheiden.