bell hooks [1952-2021] lehrte u.a. an der Yale University, am Oberlin College, am City College of New York und zuletzt am Berea College in Kentucky. In ihren Büchern und Essays setzt sie sich mit dem Zusammenwirken von Feminismus, Rassismus und Klassismus auseinander. Einige ihrer intersektionalen Texte zählen längst zu den Klassikern dieser Genres. Auf Deutsch sind bisher im Unrast Verlag erschienen: "Die Bedeutung von Klasse", "Feminismus für alle", "Dazugehören", "Ain¿t I a Woman", "Die Welt verändern lernen" sowie zuletzt "Gemeinschaft leben lernen".
"Kritisch denken lernen" ist eine gleichermaßen provokante wie vergnügliche intellektuelle Auseinandersetzung mit den alltäglichen Herausforderungen des Lehrens und Lernens in Schule und Universität. In 32 kurzen und leicht verständlich geschriebenen Essays antwortet die renommierte Kulturkritikerin und Pädagogin bell hooks auf konkrete Fragen, die sie nach der Veröffentlichung ihrer Bestseller "Die Welt verändern lernen" und "Gemeinschaft leben lernen" erreicht haben.
Die Themen sind vielfältig und breit gefächert: Ist vernünftiger Unterricht auch in großen Lerngruppen möglich? Was können Schüler*innen und Studierende gegen einen langweiligen Unterricht tun? Wie können Schwarze weibliche Lehrende eine positive Autorität im Hörsaal aufrechterhalten, ohne durch die Brille negativer rassistischer und sexistischer Stereotypen gesehen zu werden? Kann Humor beim Lernen dienlich sein? Und wie soll eine Lehrperson mit Tränen im Klassenzimmer umgehen?
Die Antworten, die bell hooks auf diese und viele weitere Fragen gibt, sind erfrischend praxisnah. In den hier versammelten Essays feiert die Autorin, die aus vielfältigen und langjährigen Erfahrungen als Professorin an Colleges und Universitäten schöpfen kann, die weltverändernde Kraft der Fantasie und des Geschichtenerzählens im Unterricht als eine zuverlässige Möglichkeit, sich gegen Rassismus, Sexismus und Klassismus zu wehren und kritisches Denken zu fördern.