Mit einem Textbeitrag von Roland Schöny und einem Selbstgespräch der Künstlerin / Buchgestaltung: Ismini Adami
Aus den Tiefen des Elektronischen kommen die Werke der in verschiedenen Medien arbeitenden Künstlerin Simone Carneiro. In ihrem Kern sind sie algorithmisch strukturiert und entfalten sich entlang der Koordinaten des Abstrakten. Der Zufall spielt eine wichtige Rolle, da der Prozess der Entstehung oft in Dimensionen des Unabsehbaren führt. Prozesse der Massenkommunikation im Internet schaffen die Rahmenbedingungen. Auf Grundlage der häufigsten Fragen, die von User:innen in die Echoräume des Internets ausgeschickt werden, setzt sie ein Spiel in Gang, in dem sprachlich determinierte Zeichenketten in bildliche Strukturen übersetzt werden.
Simone Carneiro ist medienübergreifend aktiv, sie verknüpft verschiedene Arbeitsmethoden, Ausdrucksmittel und Technologien, Malerei, Collage, Video, Animation, Installation und audiovisuelle Performance, aber auch alte und neue Drucktechniken. Sie lebt und arbeitet in Wien.