Mit seinem Werk "Das Jahr des Gärtners" hat Karel Capek dem Gärtner ein wunderbares, zeitloses Denkmal gesetzt
Humor- und verständnisvoll, denn Capek war selbst leidenschaftlicher Gärtner, beschreibt er das Arbeiten im Garten, unterstützt durch die ironisierenden Zeichnungen seines Bruders Josef.
"Das Jahr des Gärtners" (1929) ist nicht mit einem Handbuch zu verwechseln: Denn Handbücher sagen einem nicht viel. Stattdessen ist dieses Buch eine Hommage an den Gärtner und seinen Garten: Die insgesamt 26 Kapitel sind abwechselnd einem Monat des Jahres und bestimmten Aspekten der Gartenkunst gewidmet, wie beispielsweise den Samen, dem Boden und dem segensreichen Regen.
Stellenweise kann diese Hommage allerdings auch mit einer Parodie verwechselt werden, wenn der Gärtner mit dem Wasserschlauch kämpft oder zum Rasenmähen eine alte Dame und ihre Ziege für sich gewinnen will. Karel Capeks treffsicherer Humor und seine feine Ironie finden dabei in den Zeichnungen seines Bruders Josef eine bildliche Widerspiegelung.