Was auch immer wir wahrnehmen, entscheiden und tun: Wir tun es in der Zeit. Doch der Zeitbegriff ist mehrdeutig. Neben der physikalischen Zeit, in der neuronale Vorgänge und körperliche Reaktionen beschrieben werden, steht der subjektiv empfundene Zeitablauf unserer Erlebnisse und Erinnerungen. Neben den elektrischen Signalkaskaden des Gehirns steht die Wahrnehmung des Augenblicks.
Hirnfrequenz und Zeitgefühl kennzeichnen die doppelte Rolle der Zeit in der Neuropsychologie. In diesem Band erläutern Fachleute aus Hirnforschung, Medizin, Psychologie und Philosophie grundlegende Erkenntnisse zu Biorhythmus und innerer Uhr, zu Nervenreizleitung und Handlungsplanung, zur Täuschbarkeit unseres Zeitempfindens, zum Sprechen über Zeit und Sprachverarbeitung in der Zeit sowie zur zeitlichen Dynamik des Blickkontakts.
Mit Beiträgen von Gregor Eichele, Alexander Gail, Heiko Hecht, Andrea Kiesel & Roland Thomaschke, Eva Landmann & Anne Böckler-Raettig, Martin Meyer, Barbara Schmid, Norman Sieroka, Rolf Ulrich, Isabell Winkler.