Gustav Freytag (geb. 13. Juli 1816 in Kreuzburg, Oberschlesien; gest. 30. April 1895 in Wiesbaden) war ein deutscher Schriftsteller.
Freytag wurde zum Inbegriff des deutschen Liberalen. Zwischen 1859 und 1867 entstand sein kulturgeschichtliches Hauptwerk "Bilder aus der deutschen Vergangenheit" in vier Bänden.
Aufgrund seines Romans "Soll und Haben", der 1855 erschien, wurde Freytag nach dem Zweiten Weltkrieg wegen seiner angeblich antisemitischen Tendenz zum Teil heftig kritisiert.
Als lebhafte Schilderung des Bürgerlichen Realismus wurde dieser sechsbändige Roman zu einem der meistgelesenen Werke des 19 Jahrhundert.
Lange Zeit als antisemitische Literatur abgetan, weiß man heute aus der Korrespondenz Freytags um seine Bemühungen zur Aussöhnung zwischen Deutschen Juden und Nicht-Juden
Freytag trat dem 1890 gegründeten "Verein zur Abwehr des Antisemitismus" bei und bekämpfte offen den aufkommenden Antisemitismus.
1. Auflage
Umfang: 1114 Normseiten bzw. 1352 Buchseiten