Der Mensch kann ohne das Tier - will man diese beiden Lebensformen überhaupt so strikt trennen - kaum existieren. So ist es wenig verwunderlich, dass es ihn auch in Kunst und Kultur schon seit jeher beschäftigt, angefangen bei über 40.000 Jahre alten Höhlenmalereien bis hin zur heutigen Gegenwartskunst. Nicht selten zum Nachteil der Tiere, die für die Kunst leiden mussten und müssen. Auf der anderen Seite erfahren sie aber auch Bewunderung, Liebe und sogar Verehrung. Menschen streben nach ritueller Verwandlung zum Tier, setzen ihnen Denkmale oder verewigen sie in gemalten, gezeichneten, modellierten, fotografischen Porträts - oder eben auch als ausgestopfte oder eingelegte Präparate. Verschiedene Essays und Objekttexte beleuchten die tierische Vielfalt in den Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Aus dem Inhalt:
Astrid Nielsen: Von Zoo, Haus und Hof. Tierplastik ab 1900 im Albertinum | Petra Martin: Große Tiere ganz klein. Glücksbringer aus Indien | Andreas Dehmer, Susanne Petri: Zeich(n)en der Tierliebe. Zur Jugendstil-Grafikerin Marie Gey-Heinze (1881-1908) | Daniela Koch: Über die Schönheit des Komischen. Josef Hegenbarths Faszination für Geier | Tassilo Moritz, Heike Ulbricht: Der Elefant im Prozellanladen | Brigit Dalbajewa: Max Feldbauer, Pferdemaler | Viktoria Pisareva: Edle Hunde der Kurfürsten. Historische Hundehalsbänder in der Dresdener Rüstkammer | Holger Birkholz: Die Würde eines Distelfinks | Saskia Wetzig: Friedhof der Göttertiere | Dirk Weber, Christine Nagel: Prunkschwert aus dem Rostrum eines Sägerochens
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