Bültmann & Gerriets
Preisbildung an deutschen Aktienmärkten: Eine empirische Analyse
von Sonja Schneider
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Reihe: Bachelorarbeit
Hardcover
ISBN: 978-3-95549-107-9
Erschienen am 07.03.2013
Sprache: Deutsch
Format: 270 mm [H] x 190 mm [B] x 5 mm [T]
Gewicht: 195 Gramm
Umfang: 72 Seiten

Preis: 29,99 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Eine der wichtigsten Funktionen des Aktienmarktes ist der Preisbildungsprozess. Marktteilnehmer reagieren auf neue Informationen, indem sie ihre daraus resultierenden Erwartungen in Aktienpreise einfließen lassen. Die ständige Aufnahme und Verarbeitung neuer Informationen führt zu einem kontinuierlichen Preisanpassungsprozess hochfrequenter Wertpapiere. Die miteinander konkurrierenden Wertpapierbörsen werben damit, markteffizient und gut informiert zu sein. Betrachtet man die Preise deutscher Aktien, die national an parallelen Märkten gehandelt werden, lassen sich dort für denselben Titel unterschiedliche Preise feststellen, die sich jedoch nie unendlich weit auseinander entwickeln. Es scheinen unterschiedliche Informationen an den einzelnen Handelsplätzen vorzuliegen respektive werden Informationen unterschiedlich bewertet und in den Aktienkursen verarbeitet. Die gegenseitige Affinität der Preise lässt auf eine Interaktion und einen Informationsaustausch zwischen den Märkten schließen.
Um zu ermitteln, an welcher Stelle Informationen in den Markt gebracht werden, ist es von großem Interesse, wie sich die Aktienmärkte untereinander beeinflussen und welcher Markt den Preisbildungsmechanismus dominiert. Hierfür ist zu untersuchen, ob die Preisentwicklung an einem bestimmten Markt Reaktionen auf den restlichen Märkten verursacht. Außerdem ist zu klären, ob die geographische Herkunft des börsennotierten Unternehmens Einfluss darauf hat, welcher Markt den Prozess der Informationsverarbeitung einleitet. Der deutsche Aktienmarkt wurde in Bezug auf diese Fragestellung noch nicht untersucht. Korrespondierende Forschungsergebnisse internationaler Studien liefern jedoch erste Anhaltspunkte und lassen sich auf zwei Standpunkte verdichten. Demnach ist entweder die marktführende Leitbörse richtungsweisend oder die preisrelevanten Informationen gehen von der dem notierten Unternehmen geographisch nächstgelegenen Börse aus. Dies soll für den deutschen Aktienmarkt an Einzelfällen überprüft werden.
Hierzu werden die parallelen Aktienpreis-Verläufe der Unternehmen Commerzbank, Bayer, Siemens und Porsche an den beiden größten deutschen Wertpapierbörsen in Frankfurt und Stuttgart analysiert. Unter Anwendung eines vektorautoregressiven Modells wird ermittelt, ob ein signifikanter dynamischer Zusammenhang zwischen der gemeinsamen Vergangenheit der parallelen Aktienpreise besteht und ob einer der beiden Märkte im Preisbildungsprozess dominierend ist. Zur Verbesserung der Interpretierbarkeit der Ergebnisse wird außerdem der Ansatz der Impuls-Antwort-Folgen (IAF) angewendet.



Sonja Schneider, B.Sc, wurde 1986 in Siegen geboren. Ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Siegen schloss die gelernte Bankkauffrau im Jahre 2012 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Science mit Ehrenurkunde ab. Auch während des Studiums sammelte sie praktische Erfahrungen im Finanzbereich. Die Interessensschwerpunkte der Autorin liegen im Bereich Wirtschaftsprüfung, Controlling und Finanzmarktökonometrie.


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