Julius Wolff (1834 - 1910), populärer Schriftsteller der Gründerzeit, gehörte zu den so genannten "Butzenscheibendichtern" (Paul Heyse), die altertümelnde Verserzählungen über historische Stoffe und Sagen schrieben. Neben Reimerzählungen schrieb Wolff aber auch eine Reihe von Romanen.
"Der Sülfmeister" spielt im 15. Jahrhundert in Lüneburg; im Zentrum steht die Gestalt des Böttchermeisters Gotthard Henneberg, der sich gegenüber den Patriziern der Stadt ebenso durchzusetzen versteht wie gegen die in die Stadt drägenden Zünfte und der nach seiner Berufung an die Spitze des Gemeinwesens die Freiheit der Stadt gegen das Ansinnen des Herzogs zu verteidigen weiß.
Wolff gelingt es, das Leben in einer mittelalterlichen Stadt in all ihren Teilen überaus lebendig und wirklichkeitsnah zu schildern.
Der vorliegende Band ist der erste Teil der zweiteiligen Geschichte.
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1895.