Bültmann & Gerriets
Das Pathos des Sozialen
Beiträge zur Neophänomenologischen Soziologie
von Robert Gugutzer
Verlag: Velbrueck GmbH
Taschenbuch
ISBN: 978-3-95832-344-5
Erschienen am 13.10.2023
Sprache: Deutsch
Format: 222 mm [H] x 140 mm [B] x 21 mm [T]
Gewicht: 427 Gramm
Umfang: 291 Seiten

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Klappentext
Biografische Anmerkung

Obwohl die Soziologie eine sehr heterogene wissenschaftliche Disziplin ist, lässt sich von ihr sagen, dass sie im Kern einen aktivistischen Bias aufweist. Die Soziologie interessiert sich für Akteure und Aktanten, Handeln und Handlungen, Praxis und Praktiken, Interaktion und Kommunikation, für doing gender/class/race, die Konstruktion sozialer Wirklichkeit etc. In den Hintergrund rückt damit, dass Gesellschaft auch erlebt, erfahren, erlitten wird. Auf diese pathische Dimension des Sozialen richtet das Buch von Robert Gugutzer sein Augenmerk.
Pathisch ist das Soziale in der Hinsicht, dass es leiblich-affektiv erfahren wird. Sozialität ist in diesem Sinne ein Widerfahrnis, das sich etwa im Überraschenden, Unkontrollierbaren und Unverfügbaren sozialer Wirklichkeit zeigt. Korrespondierend dazu sind die Gesellschaftsmitglieder weniger Akteure als vielmehr Patheure, denen es obliegt, die strukturell oder situativ bedingten leiblich-affektiven Widerfahrnisse kreativ zu meistern. Der theoretische Hintergrund des Buchs ist die von Gugutzer entwickelte Neophänomenologische Soziologie (NPS). Die NPS versteht sich als eine Alternative zur vorherrschenden phänomenologischen Soziologie, die an Husserl und Schütz orientiert ist. Die NPS integriert stattdessen die Neue Phänomenologie von Hermann Schmitz in die Soziologie. Daher interessiert sich die NPS nicht so sehr für Wissen, Sprache, Semantik oder die Lebenswelt, sondern für die soziale Relevanz von Leiblichkeit, einschließlich leiblicher Kommunikation, Gefühlen als Atmosphären, Subjektivität im Sinne subjektiver Tatsachen, Halbdingen und Situationen.
Das vorliegende Buch versammelt 15 Beiträge zur Neophänomenologischen Soziologie und bietet damit erstmals einen kompakten Einblick in dieses gleichermaßen originäre wie originelle soziologische Theorieund Forschungsprogramm.



Robert Gugutzer ist seit 2009 Professor für Sozialwissenschaften des Sports an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er studierte Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaften in Tübingen und der LMU München, wurde an der Universität Halle-Wittenberg promoviert und habilitierte sich an der Universität Augsburg.