Der griechische Philosoph Platon (um 424-347 v. Chr.) ist der Begründer der abendländischen Philosophie. Er fasste in seinen Schriften Erkenntnis, Wissen und Weisheit seiner Zeit zusammen, erfand und prüfte neue Forschungsmethoden, bestand darauf, dass Naturwissenschaften mathematisch fundiert sein müssen, und forderte, dass alle Wissenszweige miteinander in angemessenem Zusammenhang studiert und erforscht werden. Wissen, Wissenschaft und Erkenntnis bildeten für ihn auch die Grundlagen menschlichen Zusammenlebens und gesellschaftlicher und staatlicher Organisation. In seiner politischen Psychologie setzte er sich für Gleichberechtigung und Chancengleichheit ein. Damit hat er wie kaum ein anderer den Lauf der europäischen Geistesgeschichte beeinflusst.
Fritz Gregor Herrmann gibt eine Einführung in die großen Themen, die Platon in seinen Dialogen vorstellt.
Fritz Gregor Herrmann hat in München, Heidelberg, Edinburgh, Cambridge, Paris und Halle an der Saale Klassische Philologie, Indogermanistik, Alte Geschichte und Philosophie studiert. Lehrtätigkeit als Lecturer in Classics an der University of Edinburgh; als Reader in Ancient Philosophy and Literature an der Faculty of Humanities and Social Sciences, Swansea University. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Dialoge Platons, die Griechische Tragödie, und die Geistesgeschichte Griechenlands in der Antike.