Der in Wien geborene Sir Karl Raimund Popper (1902-1994) zählt zu den bedeutendsten Philosophen der Neuzeit. Er ist der Erfinder des »Kritischen Rationalismus« und seine Erkenntnismethode des Falsifikationismus hat sich in vielen Bereichen durchgesetzt. Das von ihm entwickelte Prinzip von »Versuch und Irrtum« ist für ungezählte Menschen und Institutionen zur Maxime geworden. An sich und seine Kollegen hat er den Anspruch gestellt, klar und verständlich zu formulieren und viele Theorien und Ideologien wie den Kommunismus hat er in Frage gestellt und widerlegt.
Karl Popper - 1965 von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen - hat viele Anhänger gefunden, doch ebenso hatte er auch viele Gegner und wurde immer wieder missverstanden und angefeindet. Florian Russi hat das umfangreiche Werk Poppers durchleuchtet und seine wichtigsten Erkenntnisse und Thesen auf den Punkt gebracht.
Florian Russi war Schüler an einem Jesuitenkolleg und studierte Jura, Volkswirtschaft und Philosophie. Nach dem Studium war er als Richter, später als Dozent für Politikwissenschaften und Rechtslehre tätig. Heute leitet er ein größeres Unternehmen der Wohlfahrtspflege. Er veröffentlichte verschiedene belletristische Werke, u.a. im Mitteldeutschen Verlag, und ist Begründer und Herausgeber der Reihe 'Philosophie für unterwegs'. Der Autor lebt unter seinem bürgerlichen Namen in einem Vorort von Weimar.