Bültmann & Gerriets
Sportpolitik ist Politik für den Sport
Begründen - Rühmen - Kritisieren: Impressionen zum angemessenen Umgang mit dem Sport
von Sven Güldenpfennig
Verlag: arete Verlag
Reihe: Sport als Kultur Nr. 19
Taschenbuch
ISBN: 978-3-96423-080-5
Erschienen am 15.03.2022
Sprache: Deutsch
Format: 218 mm [H] x 149 mm [B] x 37 mm [T]
Gewicht: 766 Gramm
Umfang: 488 Seiten

Preis: 34,95 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

Die Sportidee und ihre Ereignisse sind ein Kulturgut. Innerhalb dieses Feldes gilt das Primat des Sports. Es unter ein Primat oder gar Diktat der Allgemeinpolitik zu stellen, ist wie bei den anderen Künsten ein Kulturfrevel. Gleichwohl ist auch dieses Feld angewiesen auf politisches Denken, Kommunizieren und Handeln. Doch legitim ist hier allein eine Politik, die im Dienst der Förderung der Sportidee und der sinngerechten Ermöglichung ihrer Ereignisse steht.
Ein zentrales Thema dieses Bandes sind Faszination wie Anmaßungen des Fußballs. Ein anderes befasst sich mit den zeitverzögerten, aber sport- wie kulturpolitisch gerechtfertigten Olympischen Spielen von Tokio. Der Einhand-Weltumsegler Boris Herrmann hat bei der Regatta Vendée Globe auf spektakuläre Weise die Grundidee des Sports in die Tat umgesetzt: die äußersten Grenzen des individuell Menschenmöglichen auszuloten. Zwei Studien gehen der Titel-Frage nach: Wie der Sport politisch wird und welche politischen Leistungen er legitimerweise für die Gesellschaft erbringen kann. Mit dem Anti-Apartheid-Kampf im Sport Südafrikas wird ein Kapitel der Sportgeschichte aufgerufen, dessen sport- und gesellschaftspolitische Problematik weiterhin virulent ist. Mit "Identität" wird ein umkämpfter Begriff der Gesellschaftspolitik aufgegriffen und der Schatten ausgeleuchtet, den er auch auf seine sportpolitischen Nebenräume wirft. Am Beispiel eines Landessportbundes wird Einblick in Herausforderungen und Leistungen der alltäglichen Sportpolitik gegeben.
Die Kernbotschaft des Buches lautet: Sportpolitik ist Politik für den Sport. Jedes politische Handeln in diesem Feld steht unter der Maxime: Sports first!



Dr. habil. Sven Güldenpfennig, Jg. 1943, Sport- und Kulturwissenschaftler, freier Autor in Vohburg a.d. Donau. Buchpublikationen insbesondere: Frieden - Herausforderungen an den Sport (1989), Sport: Autonomie und Krise (1996), Sport: Kritik und Eigensinn (2000), Olympische Spiele als Weltkulturerbe (2004), Sport verstehen und verantworten (2007), Wohlbegründete olympische Politik? Lernort Peking 2008 (2009), Die Würde des Sports ist unantastbar (2010), Auf'm Platz - und daneben (2011), Macht und Ohnmacht der Sportidee (2012), Rückbesinnung auf ein puristisches Sportverständnis (2013), Vom Missbrauch des Sports (2014), Weltsport in der Weltpolitik (2015), Politik für oder gegen den Sport? (2016), Fundamentalismen bedrohen den Sport (2017), Im Fokus sportpolitischer Aufklärung (2018), Krisen: Herausforderungen für die Autonomie des Sports (2020). Was wir dem Sport schulden (2021)



Vorwort 7
1. Impressionen zur Poesie des Fußballs als Sport 11
2. Mutmaßungen über Fußball. Plädoyers gegen seine Unterschätzung 33
3. Eine Europäische Fußball-Liga? 105
4. Fußball-EM 2020/21. Keine Torschüsse unterm Regenbogen 153
5. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Tokio 2020/21: Olympische Spiele in Zeiten einer Pandemie 201
6. Die Frage ist nicht, ob, sondern wie der Sport politisch wird 261
7. Anti-Apartheid-Kampf im Sport. Eine historische Lektion zu politischem Protest auf dem Feld des Sports 281
8. In achtzig Tagen um die Welt. Einhand-Weltumsegler Boris Herrmann an den Grenzen des Menschenmöglichen 305
9. Die gegenwärtige Gesellschaft im Sog der Identitäts-Falle. Und der Sport? 343
10. Welche politischen Leistungen hat der Sport für die Gesellschaft zu erbringen? Ein Austausch auf Distanz 403
11. Sport ist mehr? Nein. Aber Sport ist viel. Meldungen aus dem Maschinenraum der Sportpolitik 437
Literatur 483


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