Mesut Bayraktar ist 1990 in Wuppertal geboren und aufgewachsen. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft en und Philosophie arbeitete er in einer Kanzlei für Arbeitsrecht, in einer Zeitungsredaktion und in einer Theatergewerkschaft . Er ist Autor u.a. des Romans 'Aydin - Erinnerungen an ein verweigertes Leben' (2021) sowie eines Sachbuchs zu G.W.F. Hegel 'Der Pöbel und die Freiheit' (2021) als auch des Dramas 'Die Belagerten' (2018). Im November 2021 wurde sein Theaterstück 'Gastarbeiter-Monologe' im SchauSpielHaus Hamburg erstaufgeführt. Im Autumnus Verlag ist von ihm erschienen: 'Wunsch der Verwüstlichen. Roman'
In Deutschland existiert ein Universum der Armut und Gewalt. In den Medien und in der Politik wird hingegen immer von Chancen, Aufstieg und fairem Diskurs gesprochen. Mesut Bayraktar erzählt mit poetischer Kraft und ungeschminktem Realitätssinn die Geschichten von Menschen, die in der Literatur nur selten vorkommen. In einem der reichsten Länder der Welt werden ihre Leidenschaft en und Bedürfnisse verneint. In achtzehn Erzählungen beschreibt er stille Wut und laute
Wut. Er konfrontiert die Literatur und Sprache mit Lärm, Arbeit, Enge, Sehnsucht - mit einsamen Körpern und ihrem Widerstand. Die Geschichten sind intensiv, schockierend und einfühlsam. Mesut Bayraktar hat einen Erzählzyklus über die Begegnung, den Streit und das Begehren von Menschen geschaffen, die mit ihren Bemühungen an den Klippen der Gegenwart zurückgewiesen werden.Annie