Bültmann & Gerriets
Stile der Popliteratur
Versuch einer intermedialen Differenzierung
von Burkhard Meyer-Sickendiek, Carsten Gansel
Verlag: edition text + kritik
Reihe: neoAVANTGARDEN
E-Book / PDF
Kopierschutz: PDF mit Wasserzeichen


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ISBN: 978-3-96707-151-1
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 04.05.2020
Sprache: Deutsch
Umfang: 268 Seiten

Preis: 32,99 €

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Biografische Anmerkung
Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Burkhard Meyer-Sickendiek arbeitet derzeit an der FU Berlin als Privatdozent und Leiter einer Forschergruppe im Bereich der Digital Humanities. Monografien u. a. zum "literarischen Sarkasmus", zur "Ästhetik der Epigonalität", zur "Affektpoetik", zum "lyrischen Gespür", zum Motiv der "Tiefe" sowie zum Theater der "Zärtlichkeit".
Carsten Gansel ist Professor für Neuere Deutsche Literatur und Germanistische Literatur- und Mediendidaktik an der Universität Gießen. Monografien und Sammelbände u. a. zur Deutschen Literatur des 19. bis 21. Jahrhunderts; zu System- und Modernisierungstheorie, Literaturkritik, Popkultur und Adoleszenzforschung.



Popmusik wird unterschieden in Genres wie z. B. Rock, Punk, Soul, Elektro, Hardrock, Jazz oder Hip-Hop. Doch mit dem Begriff Popliteratur ist alles gesagt. Oder könnte man versuchen, über Popliteratur zu sprechen, wie man es über Popmusik längst tut?
Wenn man die Forschungsdiskussionen zur Popliteratur mit denjenigen zur Popmusik vergleicht, dann fällt auf, dass für die fiktionalen Texte eine präzise Klassifizierung in Subgattungen wie Pop, Punk, Jazz oder Hip-Hop fehlt. Popmusik hingegen lässt sich auf Grund spezifischer Soundpatterns und Rhythmen in solche Genres unterteilen.
Vor diesem Hintergrund untersucht der neoAVANTGARDEN-Band 8, wie sich der Import musikalischer Stilrichtungen auf die Schreibverfahren jener Texte auswirkte, die als Popliteratur diese verschiedenen Musikrichtungen zum Gegenstand haben. Wie lassen sich musikalische Form und literarische Form theoretisch und vor allem analytisch verbinden? Welche Kategorien sind zu entwickeln, um der Beantwortung dieser Frage nicht nur auf inhaltlicher, sondern auch auf formaler Ebene näherzukommen? Auf diese Weise unternimmt der Band den Versuch, erste Bausteine einer für Popliteratur wichtigen Theorie der Intermedialität zu entwickeln. Mit Beiträgen zu Autoren wie Rolf Dieter Brinkmann, Rainald Goetz, Benjamin von Stuckrad-Barre und Wolfgang Herrndorf.



- Carsten Gansel / Burkhard Meyer-Sickendiek: Stile der Popliteratur: Versuch einer intermedialen Differenzierung
LYRISCHE STILE DER POPLITERATUR
- Burkhard Meyer-Sickendiek: Lyrik, "nach Jazz-Arrangements strukturiert": Rolf-Dieter Brinkmann und die Beatgeneration
- Jan Röhnert: Poetik der Improvisation. Rolf Dieter Brinkmanns spätes Gedicht "Nacht (Improvisation)"
NARRATIVE STILE DER POPLITERATUR
- Sascha Seiler: Schreiben als intermediales Verfahren: Popmusik als Bedeutungsträger
- Markus Tillmann: "Neue Mitteilungen aus der Wirklichkeit". Punk- und New-Wave-Rezeption in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
- Christer Petersen: Populärer Antipop oder: Wie Richard Claydermans "Plüschgewitter" in Wolfgang Herrndorfs "Tschick" gelangten
- Ole Petras: "Der Liedermacher". Franz Josef Degenhardt als Romancier
- Stefan Greif: "Überlagerung, Verzerrung, Rückkopplung". Zur popästhetischen Wiederkehr des Autors in Helmut Salzingers "Rock Power oder Wie musikalisch ist die Revolution?"
THEATRALE STILE DER POPLITERATUR
- Andreas Englhart: Let's dance! Anmerkungen zum Poptheater zwischen ästhetischem Spiel und Einbruch des Realen
- Johannes Windrich: Techno, Text, Theater. Zum Einfluss der Techno-Ästhetik auf Rainald Goetz' Theaterstücke aus den 1990er Jahren
FILMISCHE STILE DER POPLITERATUR
- Norman Ächtler: Soundscape "Soloalbum" - Akustische Aspekte einer intermedialen
Narratologie am Beispiel von Stuckrad-Barres Roman und seiner Verfilmung
- Anke Steinborn: Donnie Darko - Synth-Pop, New Wave und polygone Narrativität
- Beiträgerinnen und Beiträger


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