Brooklyn ist down, Brooklyn ist in - auf jeden Fall aber ist es immer eine Geschichte wert. Jahrzehntelang im Schatten von Manhattan hat sich Brooklyn vor allem seit der Jahrtausendwende zu so etwas wie dem ironisch schlagenden Herzen der amerikanischen Gegenwartsliteratur entwickelt, mit Autor:innen wie Paul Auster, Jennifer Egan, Colson Whitehead, Jonathan Safran Foer, Nicole Krauss und Jhumpa Lahiri.
Der Bogen des literarischen Brooklyns, dem man in diesem Buch folgen kann, fängt aber bereits bei Walt Whitmans Rhapsodien auf die Brooklyn Ferry und Hart Cranes modernistischer Feier der Brooklyn Bridge an, und zieht sich über den Beginn des "Brooklyn Cool" bei Truman Capote und dem February House bis zur Gegenwart bei Jonatham Lethem und Paula Fox.
Sebastian Domsch hat in Bamberg, München und Waterloo/Kanada studiert. Momentan lehrt er anglophone Literaturen an der Universität Greifswald. Er ist Mitherausgeber des "Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur" und hat Monografien verfasst über Robert Coover, Cormac McCarthy, Literaturkritik des 18. Jahrhunderts und Computerspiele.
Inhalt
Brooklyn ist Amerika
Geschichte
Lesetipp Emily Barton: Brookland
Von der Stadt zum Teil
Vor Ort Brooklyn Inn
Orte: Brooklyn Bridge
Mythos: Niedergang
Betty Smith: A Tree Grows in Brooklyn
Vor Ort Brooklyn Moon Cafe
Hubert Selby: Last Exit to Brooklyn
Orte: Red Hook
Mythos: Community
Bernard Malamud: The Assistant
Vor Ort Brooklyn Bookstore Crawl
Chaim Potok: The Chosen
Orte: February House
Mythos: Gentrifizierung
Paula Fox: Desperate Characters
Vor Ort Koch Comics Warehouse
Jonathan Lethem: Motherless Brooklyn / The Fortress of Solitude
Nachwort
Literatur