Die "Lateinische Syntax" von Christian Touratier erschließt die lateinische Sprache unter modern-linguistischen Gesichtspunkten in der Tradition des französischen Strukturalismus. Konzeption: Diese Grammatik untersucht das syntaktische System ausgehend von der kleinsten bedeutungstragenden Einheit bis hin zur komplexen Satzstruktur und berücksichtigt pragmatische sowie diskursive Aspekte. Damit folgt die Betrachtung der lateinischen Syntax nicht nur einem einheitlichen und stringenten System, sondern wird darüber hinaus anschlussfähig an die modernen Philologien. Mit der Übertragung aus dem Französischen erhält das deutschsprachige Publikum nun auch einen Zugang zum Hauptwerk Touratiers. Band 1 analysiert den lateinischen Satz in seinen Morphemen, wodurch die traditionell in Wortarten, Wörter, Wortstamm und -endung kategorisierten Elemente einheitlich, systematisch und unter Wahrung des Zusammenspiels von Form und Inhalt getrennt werden.