Die reich instrumentierte Missa in C KV 317 war wohl eines der ersten kirchenmusikalischen Werke, die Mozart Anfang 1779 als frisch ernannter Salzburger Hoforganist komponierte. Mit großem Orchester, Chor und vier Gesangssolisten demonstriert der Komponist eindrucksvoll sein Können. Der Beiname "Krönungsmesse" hat eine lange Tradition und wird schon in der ersten Auflage des Köchelverzeichnisses genannt; allerdings geht er nicht auf die Uraufführung zurück, die an einem der Osterfeiertage im April 1779 stattfand. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde die Messe 1791 bei den Krönungsfeierlichkeiten in Prag für Leopold II. und - nach dessen überraschendem Tod - 1792 für Franz I. unter Antonio Salieri aufgeführt.
Für diesen Klavierauszug hat Andreas Köhs eine verbesserte Orchesterreduktion beigetragen, die die Instrumentalstimmen optimal auf das Klavier überträgt und gleichzeitig die Spielbarkeit in den Vordergrund rückt. Die Gesangsstimmen basieren auf dem Urtext der Neuen Mozart-Ausgabe.