Kein anderes Werk Mozarts ist so sehr von Mythen umwoben wie sein
letztes: das Requiem d-Moll. Mozart selbst konnte es nicht mehr vollenden, sodass fehlende
Partien von fremder Hand ergänzt wurden. Zahlreiche Abschriften trugen mit ihren Fehlerquellen
zusätzlich zur Manipulation des Notentextes bei. Dieses Standardwerk der Chorliteratur erscheint
nun in der Edition Peters als Urtextausgabe, herausgegeben von David Black. Die Edition beruft
sich auf Mozarts Komposition in der traditionellen Ergänzung von Franz Xaver Süßmayr.
Erstmals konnten aber auch bisher unbekannte Quellen herangezogen werden, die früheren
Editionen, etwa der Mozart-Gesamtausgabe, noch nicht zur Verfügung gestanden hatten.