Bültmann & Gerriets
Trauerarbeit der Moderne
Autorenpoetiken in der Gegenwartsliteratur
von Steffen Richter
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Reihe: Literaturwissenschaft / Kulturwissenschaft
E-Book / PDF
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ISBN: 978-3-322-81290-2
Auflage: 2003
Erschienen am 13.08.2013
Sprache: Deutsch
Umfang: 271 Seiten

Preis: 44,95 €

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Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Dr. Steffen Richter promovierte bei Professor Dr. Jochen Vogt am Lehrstuhl Literatur- und Sprachwissenschaft der Universität-GH Essen. Er ist freier Journalist und Literaturkritiker.



Moderne - Krise - Postmoderne?.- 1. Jean-Luc Benoziglio.- 1.1. Die Situation des Jahres 1980 - Bruch oder Passage?.- 1.2. "Ghostwriter der Avantgarde" - das 'Waffenarsenal' des literarischen "Freischärlers".- Adieu à Balzac - "panique sémantique": Potentielle Literatur? - Scheherezade und der Schriftsteller - Sinnlöcher.- 1.2.1. Zur Lage des Subjekts zwischen den Texten.- 1.3. Zurück zum Subjekt? Geschichte(n) des Subjekts statt Subjekt der Geschichte.- 1.3.1. Erinnerungen an die Liebe.- 1.3.2. Geschichte(n) erzählen.- Das Geschichtsbild des historischen Romans - Geschichte als Krieg gegen den Zusammenhang - Ein Schweizer in der Entscheidung: der Ort des Erzählers.- 1.3.3. Auto/bio/graphie - Lui n'a jamais parlé d'autre chose que de soi?.- "Nouvelle Autobiographie"? - Herkünfte.- 1.3.4. Der eingebildete Jude?.- Gedenkkerzen.- 1.4. Das Labyrinth der Sätze und das tödliche Lachen - Subjektivität und Kontingenz.- 1.4.1. "Luft zum Atmen" oder "le goût de la digression narrative".- 1.4.2. 'Schwarzer Humor': "Vereinzelt tanzt einer am Rande des Vulkans".- 2. Bodo Morshäuser.- 2.1. "Wir sind nicht mehr empört." - Literatur nach der Revolte.- Das Subjekt in der Stadt.- 2.2. ,Simulationsliteratur' - der Modellbegriff.- Subventionsberlin - Baudrillards Simulakren - Kulturindustrie.- 2.2.1. Sehnsüchte.- 2.2.2. Straßenkampf.- 2.2.3. Stellungskrieg der Gefühle.- 2.2.4. Müde Krieger.- 2.3. Die Rückkehr des Realen - Politische Essays zum Rechtsradikalismus.- 2.4. Positionen des Dazwischen und der Vermischung.- 2.4.1. Einheit im Rausch.- 2.4.2. Selbstversicherung im Vergangenen.- 2.4.3. Fall ins (im) Grenzenlose(n).- 2.4.4. Treffen im Treppenhaus.- Exkurs: Gehen und Sehen - Über den Verbleib des Flaneurs.- Gehen - Sehen - Lesen und Schreiben - Und das Flanieren?.- 3. Daniele Del Giudice.- 3.1. Schreiben nach dem Schiffbruch - die "nuova narrativa" der 80er Jahre.- 3.2. Triester Vorspiel: Leben und/oder Schreiben.- Triest - Roberto Bazlen.- 3.2.1. Schiffbruch.- Die Trümmer und das Erzählen - Konstruktion.- 3.3. navigazione und probabilità - Reformulierung der 'condition moderne'.- 3.3.1. Das Bild der Welt in der carta und die navigatorische Positionsbestimmung des Subjekts.- 3.3.2. Moral der Form: probabilità.- probabilità 1: literarhistorisch - probabilità 2: grammatisch - probabilità 3: Erzählperspektive.- 3.3.3. Die Wiederverzauberung der Welt.- 3.4. Ein imaginärer Atlas der westlichen Welt.- 3.4.1. Experimente und Visionen.- Vorwärts zum Urknall - Geschichten sehen - Das Gelingen in einer schönen neuen Welt?.- 3.4.2. Das Subjekt im Schatten.- Zur Verhinderung von Erinnerung bei Überlichtgeschwindigkeit.- 3.4.3. Freundschaft.- Freundschaft in der Moderne - Rückkehr des Intimen.- 3.4.4. Das Experiment des Autors Del Giudice.- 3.4.5. Bildbetrachtung.- 3.5. Das Fliegen im nachheroischen Zeitalter: Realitätsgewinn und Traumverlust.- 3.5.1. Über das Navigieren in der Wolke.- 3.5.2. Der Schreiber-Pilot in der Verantwortung.- Metamorphosen - Die Pflicht zur Kommunikation.- 3.6. Die notwendige Handlung.- 3.6.1. Tatsachen schaffen.- 3.6.2. Töten als letzte Handlung.- 3.6.3. Mythisierung des Todes.- 3.6.4. Animalische Körper.- Schluß.



Gestützt auf Georg Lukács' Bestimmung der Modernität als ein Aufeinanderbezogensein von kontingenter Welt und problematischem Individuum untersucht Steffen Richter in Texten der jüngsten Gegenwartsliteratur die Repräsentationen von Kontingenz und Subjektivität. Es wird deutlich, dass die Fragestellungen der Moderne nicht abgegolten sind und die Rede von einer "schönen neuen Welt" der Postmoderne Probleme eher camoufliert als löst.


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