Der Nahostkonflikt ist einer der zentralen Konflikte der Moderne. Ihn in seiner Gesamtheit mit allen historischen Wurzeln zu überblicken, ist beinah unmöglich. Dieses Heft erleichtert den Einstieg in ein Thema mit hoher Relevanz für die Gegenwart. Der Schwerpunkt liegt auf dem Kern des Konflikts, nämlich der Auseinandersetzung zwischen Arabern und Juden um Palästina insbesondere seit der Staatsgründung Israels 1948.
Das Heft versammelt zahlreiche Materialien, die Schülerinnen und Schülern eine Auseinandersetzung mit dem Thema aus verschiedenen Perspektiven ermöglichen. Nach einem kurzen Abriss zur direkten Vorgeschichte anhand zeitgenössischer Quellen, setzen die Arbeitsblätter mit der Gründung des Staates Israel ein und reichen bis in die Gegenwart.
Stefan Endres (*1969) ist Studiendirektor (Geschichte, Deutsch, Sozialkunde) am Heinrich-Böll-Gymnasium Ludwigshafen und Fachleiter für Geschichte am Staatlichen Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien Speyer, Arbeitsschwerpunkte: Regionalgeschichte, Fachdidaktik.
Einleitung
Der Zionismus - Lösung eines Konflikts in der Neuzeit?
Die Politik der britischen Besatzungsmacht - aus einem Guss?
UN-Teilungsplan 1947 und Staatsgründung Israels 1948 - wie passt das zusammen?
Der Unabhängigkeitskrieg 1948 und seine Folgen
Die Gründung der PLO (ab 1964)
Nach Sechstage-Krieg 1967 und Jom-Kippur-Krieg 1973 - Krieg oder Frieden?
Der "Camp-David-Prozess" 1978/79 - eine Lösung mit Zukunft?
Der Nahostkonflikt in den frühen 80er Jahren - Arafat gegen Rabin
Der Nahostkonflikt ab dem Ende der 80er Jahre - neue politische Strukturen auch vor Ort
Die Situation des Jahres 2002 - eine biperspektivische Zwischenbilanz
Prioritätenspiel zur Interessenlage im Palästinakonflikt seit Bau des "Schutzwalls"
Die Palästinenser setzen auf Diplomatie
Die aktuelle Situation - ein Ausblick, ein Traum und ein neues Angebot
Vergleich des Nahostkonflikts mit dem Dreißigjährigen Krieg
Kursarbeit
Schriftliche Überprüfung
Erwartungshorizonte
Auswahlbibliographie