Bültmann & Gerriets
Untote leben länger
Warum der Neoliberalismus nach der Krise noch stärker ist
von Philip Mirowski
Übersetzung: Felix Kurz
Verlag: Matthes & Seitz Berlin Verlag
E-Book / EPUB
Kopierschutz: ePub mit Wasserzeichen


Speicherplatz: 2 MB
Hinweis: Nach dem Checkout (Kasse) wird direkt ein Link zum Download bereitgestellt. Der Link kann dann auf PC, Smartphone oder E-Book-Reader ausgeführt werden.
E-Books können per PayPal bezahlt werden. Wenn Sie E-Books per Rechnung bezahlen möchten, kontaktieren Sie uns bitte.

ISBN: 978-3-95757-209-7
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 01.09.2015
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Englisch
Umfang: 352 Seiten

Preis: 10,99 €

10,99 €
merken
Gratis-Leseprobe
zum Taschenbuch 15,00 €
Klappentext
Biografische Anmerkung

»Jahrhundertkrise«, »Bankencrash«, »Systemkollaps« - Markige Worte wurden bemüht, um die Wirtschaftskrise zu beschreiben, die in den letzten Jahren zum Bankrott ganzer Länder geführt hat und den Euro an den Rand des Abgrunds trieb. Markige Worte, die nach grundlegenden Änderungen schreien. Doch als wäre nichts geschehen, geht alles weiter wie bisher: Die neoliberale Wirtschaft beginnt erneut heißzulaufen, Staatsinvestitionen sind weiter verpönt und schon sieht man wieder die ersten Spekulationsblasen wachsen. Angesichts dieser aberwitzigen Beharrungskräfte verfolgt Philip Mirowski das neoliberale Projekt bis zu seinen Anfängen zurück und zeigt, wie es gelingen konnte, der Welt eine ökonomische Theorie nach starren mathematischen Gesetzen überzustülpen, die sich als stählernes Mantra festgesetzt hat. Seine tiefgreifende, bissig und anschaulich geschriebene Untersuchung, die Intellectual History, Kulturkritik und die Aufdeckung des Einflusses mächtiger Interessenverbände umfasst, zeigt zudem, dass sich der Neoliberalismus mittlerweile zu einer Kultur verdichtet hat, die alle Bereiche unseres Lebens bestimmt und auch unser Denken fest im Griff hat. Die Krise der Wirtschaft entpuppt sich so auch als intellektuelle Krise.
»In seinem jüngsten Buch »Untote leben länger« hat der Historiker Philip Mirowski gezeigt, wie der Neoliberalismus eine Mehrheit der Leute überzeugen konnte, dass Märkte nicht nur ein nützliches Mittel zu einem bestimmten Zweck sind, sondern ein Zweck in sich selbst. Gemäss dieser Auffassung können gemeinschaftliche Aktivitäten und öffentliche Institutionen es niemals »richtig machen«, während die ungehinderten Tätigkeiten der dezentralisierten privaten Interessen nicht nur in säkularisierter göttlicher Vorsehung das richtige Resultat produzieren, sondern auch die richtigen Wünsche, Eigenschaften und sogar Ethiken.«
Yanis Varoufakis, Die Wochenzeitung, 26.02.2015



Philip Mirowski ist einer der wichtigsten kritischen Wirtschaftswissenschaftler der USA. Er ist Professor für Wirtschaftswissenschaft, Geschichte und Philosophie der Wissenschaften an der University of
Notre Dame in Indiana. Sein Forschungsinteresse gilt der Verschränkung von wirtschaftlichen Interessen und Denkmodellen der Wissenschaft.


andere Formate